anima sOlitaria
by Fynn König
Beschreibung
Anima Solitaria oder zu Deutsch Einsame Seele zeigt einen von der Welt losgelösten Menschen, welcher in einem Lichtstrahl gen Himmel gesogen wird. Während er dem Schicksal ohnmächtig ergeben scheint, ist es die Nähe des Publikums, ausgelöst durch das Herantreten an das Bild, welche den Verlauf der Geschichte in Frage zu stellen vermag und mit dem Erwachen des Tages neue Hoffnung aufkeimen lässt.
Entstehung
Das digitale Bild ist in Blender und Touchdesigner entstanden und augmentiert den Schwarz-Weiß-Digitaldruck auf Fotoleinwand. Das Spiel mit dem Gegenlichtszenario und den teilweise unnatürlichen Proportionen wird durch eine zunächst unscheinbare Lebendigkeit verstärkt: Während das Bild zunächst statisch erscheint, beginnt durch das Herantreten des Publikums der Tag.
Als erster Testballon, um das Zusammenspiel von Farben, Kontrasten, Helligkeiten, Größen, Schärfe, Details, etc. gezielt zu untersuchen, entstand Anima Solitaria wie alle gezeigten Bilder in einem iterativen Prozess, in welchem ich durch viele Versuche langsam aber stetig die Möglich-keiten von Projektion und Print untersuchen konnte.
wie das bild lebendig wird
Es ist eure Nähe, welche dieses Bild aufleben lässt und die Dunkelheit der Nacht vertreibt. So führt ein Sonnenaufgang zum einem hellen Tag und schließlich zu einem abstrakten Abdriften. Getragen wird die Athmosphäre dabei von einem Sounddesign von Esther Wilka, welches die unterschiedlichen Phasen aufgreift. Doch Achtung: Das Digitale Gewitter schläft nie! Tretet ihr vom Bild weg, dreht sich die Zeit in rasender Geschwindigkeit zurück.
Du hast die Ausstellung verpasst? Kein Problem, anhand des Videos kannst du einen Eindruck der digitalen Inhalte bekommen. Bitte sei dir aber bewusst, dass sowohl die haptische Komponente, also der Print, auf welchen projiziert wurde, hier fehlt, als auch das Sounddesign eigentlich für mehrere Bilder in einem Raum entwickelt wurde. In der Ausstellung haben sich die Klänge der einzelnen Bilder vermischt und den Weg durch den Ausstellungsraum zu einem sich ständig wandelnden Raumerlebnis gemacht.